Manfred Kliems Aussagen über den Wedeke-Skandal


Eigentlich war die Erpressung des Königs durch Eusebius Wedeke im März 1848 und die Zahlung einer Summe von 30.000 Taler an diesen für mich nur eine Detailfrage, die ich im Rahmen der übrigen o.g. Punkte ansprechen wollte. Doch durch den Besuch des Preußischen Staatsarchivs und die dort gefundenen Zeugnisse jener Zeit, zeigte sich mir ein ganz anderes Bild.

Bei aller Hochachtung vor der 10jährigen intensiven Forschungsarbeit in Archiven des Manfred Kliem1- bei all den Schwierigkeiten des Entzifferns der verschiedensten Handschriften - war sein Blick doch durch die Fragestellung seiner Arbeit und seine marxistische Revolutionstheorie sehr getrübt, wobei diese Sicht zum großen Teil aus der 48er Zeit selber stammt. Das zeigen seine Marx- und Engelszitate. Es war von vornherein klar, wer gut, d.h. revolutionär und wer böse / „konter“revolutionär war, wer kämpfen, auch mit Waffen und Grausamkeit, und wer es nicht durfte.2

Das zeigt sich auch bei der Wertung der Lehren, die in späterer Zeit in militärischer oder politischer Hinsicht aus dem Verlauf der Revolution gezogen wurden, wie auch seiner Bewertung der Geschichtsschreibung über diese Zeit.3 Es ist verständlich, dass westdeutsche und heutige Historiker seine Dissertation schnell wieder als zu ideologisch belastet aus der Hand legen. So war für M. Kliem offensichtlich auch klar, dass Wedeke die Wahrheit sagte und Prinz Carl „der Böse“ war, obwohl er die Akte in der Hand hatte - es ist dort vermerkt – , die auch ich jetzt einsah, in der nicht nur das Protokoll der Aussage Karls vom 8. u. 9. Januar 1848, sondern auch die Anklageschrift gegen Wedeke und anderes mehr vorhanden ist.4

Auch wenn M. Kliem dem Wedeke-Skandal nur wenige Seiten seiner Dissertation widmete – von 433 Textseiten nur ca. 5 - billigt er dem Geschehen doch die Revolution maßgeblich beeinflussende Bedeutung zu. Im folgenden zuerst einmal, was Kliem über den Fall schreibt, dann meine derzeitige Sicht darauf.

Bei M. Kliem, S. 201 heißt es:

„ Der Wedeke-Skandal am Vorabend der 48-er Revolution, der sich hinter den Kulissen abspielte und von dem nur weniges an die Öffentlichkeit drang, verwickelte Mitglieder der Dynastie und schließlich auch den König in schmutzigste Geschäfte, die, wären sie damals bekannt geworden, dem Herrscherhaus der Hohenzollern so diskreditiert hätten, dass ein Sturz der Monarchie die unausbleibliche Folge war.“

 

S. 287ff: „ Crelinger erschien am 23. März im Schloss und hatte eine Audienz beim König5 Was in dieser Audienz besprochen worden ist, darüber schweigen die unmittelbaren Quellen. Es ist aber zu vermuten, wie weiterhin zu beweisen sein wird6, dass Crelinger damit gedroht hat, den gesamten Wedeke-Skandal – Wedeke war Geldgeber seiner Partei7 - publik werden zu lassen, wenn der König nicht endlich die konterrevolutionären Gelüste lasse und auf die bürgerliche Bahn einschwenke.

Eusebius Wedeke war preußischer Geheimer Hofrat und hat im Vormärz dieselbe Rolle gespielt wie Stieber8 nach der Revolution, von Januar9 bis Anfang März 1848 war er wegen Spekulationen in preußischem Gewahrsam, wurde mit Beginn der Revolutionswirren sofort freigelassen und am 14. März 1848 durch eine Verfügung v. Bodelschwingh aus Preußen verwiesen. Am 16. März schrieb er aus Hamburg an den Justizminister v. Uhden:

' Sollte die Neigung vorherrschen, durch eine Rücksprache mit mir gewisse Geldverhältnisse zu ordnen, um dadurch zarte Verhältnisse der Öffentlichkeit zu entziehen und soll gleichzeitig mein Ausscheiden aus dem Preußischen Untertanenverbande Gegenstand der Unterhaltung sein – so stelle Eure Exzellenz ich es ganz gehorsamst anheim, einen Vertrauten nach Hamburg zu schicken, um hier mündlich ein weiteres zu verabreden, was schriftlich nicht erschöpfend geschehen kann.'10

Da Wedeke auf diesen Brief keine Antwort erhalten hatte und man auch die Mission des von Wedeke entsandten Barons von Lowtzow am 19. März erfolglos gewesen war, benutzte Otto Crelinger seine Argumentation in ähnlich massiver, aber jetzt eindeutig politischer Weise: entweder Fügsamkeit der feudal-militaristischen Führungskräfte und Zügelung in der konterrevolutionären Offensivpolitik oder Unterbreitung 'zarter Verhältnisse' in der Öffentlichkeit. Bei Zurückweisung dieses Ultimatums vom 23. März wäre der Sturz Friedrich Wilhelm IV. besiegelt gewesen. Der Junker v. Sauken-Tarpeutschen11 hat noch im April 1848 über die Politik der Liberalen in den Nachmärztagen der Prinzessin von Preußen gegenüber davon gesprochen, dass

'jene Partei mit dem Könige bald fertig gewesen wäre und eine gewisse Popularität den beiden jüngeren Brüdern (Karl und Albrecht) nur aus dem Grunde zuerteilt habe, weil nach verändertem Thronfolger der Mangel an monarchistischer Haltung ihr ( der Partei) leichtes Spiel lassen würde, auch ihn (den König überhaupt) zu beseitigen.'12

Friedrich Wilhelm IV. hatte gar kein Interesse daran, gestürzt zu werden und hat deshalb sehr schnell nicht nur alle politischen Zusicherungen gemacht, sondern auch getreulich Schweigegelder gezahlt. Am 23. März erging eine KO an den Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat v. Raumer, in der festgelegt wurde:

'Ich veranlasse den Minister meines Hauses an den Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat v. Raumer Dreißigtausend Taler zu einem gewissen Behufe aus dem Kron-Fideikommiss-Fonds zahlen zu lassen. Berlin, den 23. März 1848 Friedrich Wilhelm'13

Diese Gelder wurden Crelinger für seinen Mandanten14 und Finanzier seiner Partei ausgezahlt. Die Aufstellung der Sonderausgaben des Kron-Fideikommiss-Fonds spricht aber für 1848 von 'den übrigen derartigen Forderungen'15 in Zusammenhang mit der Anweisung für Wedeke. Tatsächlich findet sich im H.A. eine Nachweisung der unsicheren Bestände (aus dem Jahre 1851); und sie nennt unter anderen gezahlten Bestechungssummen16 einen Betrag von 3.687 Taler, 15 Sgr., der an Crelinger ging.17

Die Zahlung erfolgte nicht am 23., sondern erst am 25. März 1848, nachdem Wedeke ein Protokoll v. Raumers unterzeichnet hatte, in dem er eidesstattliche versicherte, dass er:

  1. ' keine solche Papiere und Briefschaften, welche meine eigenen oder anderer Personen Verhältnisse zu SKH dem Prinzen Karl betreffen und für Höchstdenselben von Interesse und Wichtigkeit sind, so dass damit ein Missbrauch getrieben werden könnte', noch besitze und

  1. ' niemals und zu keiner Zeit, solche Dinge und Umstände, welche meine bisherigen Verhältnisse zu SKH, den Prinzen Karl betreffen, entweder selbst bekanntzumachen oder einem anderen, wer es sei, zur Bekanntmachung mitzuteilen, noch sonst durch mich bekannt werden zu lassen (…)'.18

M Kliem urteilte darüber: „Der 23. März besiegelte somit den Kampf des Besitzbürgertums auch gegen die feudal-junkerliche Konterbande im Schloss, In der Nacht vom 23./24. März 1848 verließen die letzten Truppen Berlin, und ab 24. März befand sich der König nur noch unter dem Schutz der Bürger. Am 25. März erschien das Bürgerwehr-Patent, das die Bürgerwehr aus einer provisorischen Einrichtung zu einer endgültigen machte. Gleichzeitig erhielt der König nach Regelung des Wedeke-Skandals mit der Crelinger-Partei die Möglichkeit, sich am 25. März für einige Stunden nach Potsdam zu begeben und schließlich ab 28. März gänzlich dorthin zu übersiedeln.

Mit dem 23. März 1848 haben wir die formelle Einigung zwischen dem König (sicher in Einverständnis mit der maison militaire) und der liberalen Bourgeoisie anzusetzen; sie bedeutete zugleich das Ende der Fluchtversuche, um sich der revolutionären Bourgeoisie zu entziehen und diese mit militärischen Mitteln zu bezwingen.

Das Unterpfand dieses Übereinkommen blieb immer die Wedeke-Frage. Unter ihr haben wir dreierlei zu verstehen:

 

1. Die Entlarvung der Reaktionspolitik in den 40er Jahren:

 

Wedeke war im Besitz von Abschriften der Briefe der Prinzen Wilhelm und Karl und Friedrich Wilhelm IV. aus dem April 1841; in denen das Für und Wider des Generalplanes über die Verfassung abgewogen und der Kampf der zwei Fraktionen am Hofe, also der Höhepunkt der Palastkämpfe, geschildert wurde (vgl. S. 141-159)19 Er hatte sich auch in den Besitz zahlreicher Briefe und Dokumente gesetzt, die das Ende der Palastkämpfe charakterisierten. Mit Gen. Lt. v. Müffling, der bis 1829 Chef des Generalstabs gewesen war und seit 1833 als Gouverneur in Mainz saß20, hatte er jahrelang zusammengearbeitet und manche geheimen Vorgänge erfahren21; war doch v. Müffling einer der großen Organisatoren der feudal-junkerlichen Restauration in Preußen. Prinz Karl hat 1845, allerdings nach Wedekes Ankunft, für einen einzigen Brief über diese militärstrategischen Fragen des Eisenbahnbaus 100.000 Taler geboten.22
In seinem Lebenslauf berichtet Wedeke, dass er 'zu Konferenzen mit Friedrich Wilhelm III., Metternich, Pasiewitsch und dem Kriegsgouverneur von Warschau, Gen. Lt. v. Pankratiew23 hinzugezogen' worden sei.24 Er hatte also in allergeheimste Vorgänge Einsicht.

 

2. Die Entlarvung der Ämterkäuflichkeit und der Grundstücks- und Eisenbahnspekulation durch die Dynastie und führende Vertreter der Bürokratie und Armee.


Wedeke war in die Ämterverkäuflichkeit 1835, 1840 und 1843 verwickelt. 1835 hat er 'den Glauben (erweckt), dass die Zentralverwaltung den Provinzialbehörden misstraue' und über seinen Verkehr mit Gen. Lt. v. Natzmer, Oberst v. Zielinski, Reg. Rat Mailänder u.a. den Eindruck hervorgerufen und ausgenutzt, dass er Bitten und Beschwerden 'bei seinem Einfluss bei dem hohen Ministerie' sicher durchsetzen werde.'25

Über den Fall des Danziger Kaufmanns Mac-Laen kam die Sache zum Platzen. 1840 arbeitete er mit General Graf v. Kalckreuth26, Oberst v. Below und dem Geh. Kabinettsrat Müller zusammen. Müller, der für die Kabinetts-Expedition im Geh. Kabinett Sr. Maj. des Königs verantwortlich war27, vermittelte Wedeke die Informationen über zu bearbeitenden Schriftstücke. Gen. Maj. Graf v. Kalckreuth schrieb die Erpressungsbriefe, in denen bestimmte Geldsummen für die Erfüllung bestimmter Bitten gefordert wurden.28Müller hielt dann die entsprechenden Kabinettsbriefe so lange zurück, bis die Geldsummen eingetroffen waren. v. Below29 hat dabei mitgewirkt.30

1843 wurden nochmals ähnliche Affären aufgedeckt, deren Untersuchung 1846 noch nicht beendet war.31

Die ganzen 40er Jahre über hat Wedeke mit Geldern der Prinzen Karl und Wilhelm Eisenbahn- und Grundstücksspekulationen getrieben, offensichtlich mit großem Verdienst. Um diese Dinge ungestört abwickeln zu können, 'bedienten wir uns einer von dem Wedeke entworfenen Chiffrensprache, da wir bemerkt zu haben glaubten, dass einige Briefe eröffnet waren'.32

3. Die Entlarvung des Einflusses der Freimaurerloge in Preußen:

Wedeke war Mitglied der Loge und hat zur Erreichung seiner Zwecke 'auch durch die Loge auf die Prinzen gewirkt'.33 Auch andere von der Loge verfolgte Ziele in der Restaurationspolitik waren ihm bekannt.

Die Wedeke-Frage bot 1848 Sprengstoff ersten Ranges und hat die feudal-militaristischen Führungskräfte immer veranlasst, sich an die Vereinbarungen vom 23. März 1848 zu halten. Es waren 'zarte Verhältnisse', die unter allen Umständen verheimlicht werden mussten. Deshalb ist für die preußische Konterrevolution nicht eine Vielzahl kleiner konterrevolutionärer Aktionen charakteristisch und auch kaum ein weiteres Anklingen feudalsozialisischer Agitation, sondern neben der Organisierung einer breiten gegenrevolutionären Bewegung der blinde Einsatz militärischer Mittel. Junker wie Graf v. Pfeil-Burghauss und v. Brandt, die für das monarchische Prinzip mit den revolutionären Mitteln fochten, sind daher keine typischen Konterrevolutionäre, sondern Randerscheinungen gewesen, die selbst von ihrer eigenen Klasse – vor allem auch späterhin – verachtet wurden.

So stellt der 23. März gewissermaßen einen erheblichen Einschnitt im Revolutionsgeschehen dar. Sowohl die demokratischen als auch die feudal-militaristischen Bestrebungen wurden aus dem reißendem Strom der Nachmärztage in den ruhigen See der späteren Zeit getrieben.“34

 

Meine Stellungnahme dazu nach der Einsicht in die Dokumente aus jener Zeit

 

Diesen Urteilen Kliems kann ich aufgrund der im folgenden aufgeführten Zeugnisse aus dem Preußischen Staatsarchiv, Hausarchiv und dort aufbewahrter Nachlässen damals Beteiligter in keiner Weise zustimmen.

1. Für die königliche Familie war der Ärger mit Wedeke damit nicht zu Ende:

Obwohl er aus Preußen ausgewiesen war, hielt er sich im Sommer 48 offensichtlich in Berlin auf. - Es gab Gerüchte, dass er sich wählen lassen will.
- Es gab Nachfragen wegen der Auszahlung seiner Pension
- Der König / s. Beamten forderten die 30.000 T. vom Prinzen Karl zurück.
- Die Verhaftung Wedekes in Freiburg in Baden durch den Berliner Polizei-Direktor und den Staatsanwalt Nörner zu diplomatischen Auseinandersetzungen mit der Schweiz und darüber berichtenden Zeitungsartikeln zeigen, dass der Fall Wedeke keineswegs in Berlin ad acta gelegt war. Die Vorwürfe gegen ihn und den Mitangeklagten Sontag weisen auf ähnliche Tatzusammenhänge wie 1847/48.

- Wedekes Tod in der Haft hat, wie mir scheint, möglicherweise den vorsichtigen Umgang mit dem Mitangeklagten Sontag, der aus gesundheitlichen Gründen Haftverschonung beantragt hatte, mitbeeinflusst.

 

2. Für mich wird aus dem Protokoll der Vernehmung des Prinzen Karl wie aus den Briefen der Brüder klar, dass er unschuldig war und er es bei Wedeke mit einem Hochstapler zutun hatte, der ihre Kinderfreundschaft und das dadurch vorhandene Vertrauen des Prinzen zu ihm schamlos seit Jahren ausnutzte.

 

3. Der Beurteilung des Prinzen Wilhelm über den Umgang des Ministeriums mit dem Komitee der Niederschlesischen Eisenbahn von 1843 zeigt, dass es schon damals Probleme mit Wedeke gab, weswegen er aus dem Komitee ausgeschlossen wurde, dass Prinz Wilhelm aber den Grund nicht in dessen Verhalten erkannte, sondern als indirekten Kampf gegen die Prinzen deutete.35

 

4. Die Entfernung Wedekes durch seine Beförderung als Vizekonsul in Galatien (Herzogtum Moldawien) und damit seine Unterstellung unter den Botschafter in Konstantinopel weist auch darauf hin, dass es Ärger mit ihm gab. In seinem Lebenslauf von 1844 spricht er von Feinden, die er hätte, die ihn beschuldigt und angeklagt hatten. Dass er sich schon im Frühjahr 1846 aus gesundheitlichen Gründen (mit knapp 45 Jahren!) in den Ruhestandversetzen ließ, weist auch darauf hin, dass er diesen Posten als Verbannung aus Berlin empfunden haben muss.

 

5. Gibt es bei M. Kliem keinen Hinweis darauf, dass Wedeke sich in Berlin ein Palais errichtete und eine Blutegelzuchtanstalt betrieb, wovon in den Zeitungsartikeln berichtet wird, auch nichts über den spöttischen, schadenfrohen Stil der Berichte, die nicht gerade auf ein hohes Ansehen des Wedeke in der Bevölkerung schließen lassen.

 

6. In den hier unten veröffentlichten Akten werden neben der königlichen Familie mehr als 70 Personen genannt, die über den Fall Wedeke informiert waren und damit zu tun hatten. Es sind allerdings andere, als bei Kliem genannt werden, welche die angeblichen früheren Skandale des Wedeke betreffen, von denen mir bisher allerdings noch kein einziges Schriftstück bekannt ist.

In der Anklageschrift von 1848 allein werden 13 Zeugen genannt, von denen er vor allem den Gutsbesitzer und Unternehmer Franz von Winckler um viel Geld gebracht hat. Es geht immer um hohe Summen zwischen 2000 Dukaten und 50.000 bis 60.000 Taler. Die Geschädigten mussten natürlich mit der Zeit misstrauisch werden und haben vermutlich den Prozess und die Verhaftung ins Rollen gebracht haben, auch wenn offiziell der Staatsanwalt Wenzel der Kläger war. Es waren Bankiers und sehr erfolgreiche und verdienstvolle Geschäftsleute wie von Winckler.

 

7. Dass Eisenbahnen gebaut wurden, heißt nicht, dass damit unlautere Spekulationen verbunden waren. Zuerst einmal mussten große Geldsummen zusammengebracht werden. Die Meldungen über die monatlichen Einnahmen in der Vossischen Zeitung auf der jeweils letzten Seite zusammen mit den Börsennachrichten zeigen, dass man sich Gewinne nach der Fertigstellung der Eisenbahnlinien erhoffte, dass sie aber nicht auch in jedem Fall solche erbrachten.
Dass sich die Prinzen Karl und Wilhelm daran beteiligten, kann aus heutige Sicht, meine ich, nicht tadelnswert sein, auch wenn der Brief von einem Herren an den König zeigt, dass ältere Persönlichkeiten damals das als für eine königliche Familie unwürdig hielten.

 

8. Die Geschichte um die Erpressung durch angeblich wichtige Briefe des Generals von Peucker zeigt, dass dies eine Masche von Wedeke und auch des Grafen d'Hanens war. Nun gab es bekanntlich damals kein Telefon, keine Schreibmaschine und alle Nachrichten, die man jemand anderem zukommen lassen wollte, wurden per Brief, kurze Notiz durch Boten oder die Post überbracht. Insofern gab es sehr viele Briefe und sind auch nicht wenige aus diesen Jahren erhalten, die nun der Forschung dienen können. Doch gibt es natürlich auch große Lücken, insbesondere in der „heißen“ Zeit des Frühjahrs und Sommers 1848, in der viele Nachrichten gleich nach Erhalt vernichtet oder auch extra deshalb zu Hause und nicht auf der Arbeitsstelle aufbewahrt wurden.

 

9. Bei Kliems Zitierung der im Lebenslauf von Wedeke genannten Personen, wird nicht darauf verwiesen, dass er in den 30er Jahren geheimdienstlich für die Polizei arbeitete, nur auf S. 345 wird er als Polizeispitzel bezeichnet. Wie weit die geheimdienstliche Arbeit damals gehen konnte, zeigt der Artikel von Frau Prof. Sylvia Palatschek36 über Lucie Lenz.37 Aus den hier im Folgenden vorgestellten Dokumenten geht nicht hervor, dass Wedeke sein Wissen aus dieser Zeit für Erpressungen genutzt hat. Stattdessen scheint er ständig neue Ideen gehabt zu haben, womit er Geschäfte machen und Geschäfte für andere vermitteln und sich so „nützlich“ machen könnte. Entscheidend ist, dass er das „Wissen“ seiner „Kunden“ um seinen Zugang zum Prinzen Karl genutzt hat, um sich selbst zu bereichern, indem er in dessen Namen Geldforderungen stellte, ohne dass der Prinz davon etwas wusste und ahnte. Da die versprochenen Fortschritte in der staatlichen Genehmigung der Projekte aber nicht eintraten, stattdessen immer neue Geldforderungen von ihm und seinen „Freunden“  wie Freyberg bzw. vermutlich auch Sontag ins Gespräch gebracht wurden, kam die Sache mit der Zeit ans Licht und vor Gericht.

10. Die am 25. März 1848 durch v. Raumer ausgezahlte Summe von 30.000 T muss meines Erachtens nicht als Schweigegeld verstanden werden, auch wenn Wedeke schon vorher mit der Presse gedroht hatte, sondern wurde von ihm, wie sein Brief an den Prinzen Carl vom 9. März 1848 zeigt, mit dem Gutsherrn von Lowzow und dem Darlehen, dass er diesem gewährt hatte, begründet, wobei seine Forderung in diesem Brief weit höher lag. Wedeke hatte dem v. Lowzow offensichtlich dieses Darlehen als vom Prinzen Carl stammend gegeben. Es war aber das Geld, das er von v. Winckler im Rahmen des Güterkaufs ergaunert hatte. Bei der zweiten Forderung vom Oktober 1848 könnte es sich möglicherweise um das bei seiner Verhaftung beschlagnahmte Geld gehandelt haben, wenn es nicht mit seinem Haus in Berlin zusammen hing.

Die eidesstattliche Erklärung vom 25. März habe ich inzwischen hier auch veröffentlicht. Was hat sie dem Preußischen Königshaus genutzt hat, da Wedeke doch aus Preußen ausgewiesen war? Auch ob er noch weiterhin dann noch preußischer Untertan war, war in der Diskussion. Der Nutzen der Übereinkunft vom 25. März 1848 muss gleich fraglich gewesen sein, da ihm nur der Verlust seiner Pension von 1125 Talern jährlich angedroht wurde. Wie seine Verhaftung 1857 zeigt, war diese nur unter diplomatischen Schwierigkeiten möglich.

Durch die auch von Kliem zitierte Erklärung und die von Wedeke unterzeichnete Quittung steht zweifelsfrei fest, dass das Geld Wedeke nicht durch einen Mittelsmann ausgezahlt wurde, sondern direkt von Raumer in Berlin. Möglicherweise ist M. Kliem durch Karl Haenchen (und vielleicht weitere ältere Historiker) auf diese Deutung gekommen. Haenchen schrieb in seinem Aufsatz zur "Flucht und Rückkehr des Prinzen von Preußen" in der Historischen Zeitschrift Bd. 154 von 1936, S. 61f: Nach Augustas, der Ehefrau des Prinzen von Preußen, "fortgesetzten Sondierungen... waren es die Leute vom konstitutionellen Klub unter Leitung des Justizrats Crelinger, d.h. Elemente, die.... gesinnt waren, kurz gesagt, blaßrote Demokraten. Bald tauchte auch Wedeke und seine Helfershelfer in diesen Kreisen auf, reichlich Geld ausstreuend;..."

 

11. Die Summe in Höhe von 3.687 Taler, 15 Sgr., die Crelinger laut M. Kliem am 25.März 1848 für sich selber bekommen haben soll, taucht in den von mir eingesehenen Abrechnungen im Nachlass Raumer nicht auf. So ungerade wie die Summe ist, sieht sie mehr nach einer Bezahlung für etwas Konkretes aus. Der Artikel bei Wikipedia über Otto Crelinger beginnt folgendermaßen: „Otto Crelinger (* 3. August 1802 in Hannover; † 21. März,[1] nach anderen Angaben 18. Mai[2] 1874 in Berlin) war ein deutscher Bankier. Als Gründer der Allgemeinen Eisenbahn-Versicherungs-Gesellschaft zählt er zu den bedeutenden Pionieren der Versicherungswirtschaft im 19. Jahrhundert.“39
Zu seinem Wirken 1848 heißt es dort: „Während der Märzrevolution von 1848 unterstützte Otto Crelinger den Demokratisch-Konstitutionellen Club40 um den Schriftsteller Robert Prutz.[13] Gegründet wurde der Club am 28. März 1848 im Bahnhofsgebäude der Berlin-Potsdamer Eisenbahn;[14] sein erster Sprecher wurde Ottos ältester Bruder,[15] der Advokat und Justizrat am Obertribunal Friedrich Ludwig Crelinger (1797–1853).[16]“41
Von Robert Prutz gibt es einen Nachruf für Ludwig Crelinger42, der auch auf die Märztage 1848 eingeht. Da sich beide Brüder sehr bald aus der Politik wieder zurückzogen und sich nicht in die Preußische Nationalversammlung haben wählen lassen, außerdem beruflich sehr erfolgreich waren, ist es nicht einsichtig, warum sie jene 3687 bzw. Wedekes 30.000 T zur Finanzierung des Konstitutionellen Clubs gebraucht und warum sie sich überhaupt als Ehrenmänner in solche Bestechungsgeschäfte hätten einlassen sollen.

Auch gegenüber den Äußerungen M. Kliems auf S. 277f ist Vorsicht geboten:

„Die Berliner Liberalen um die Gebrüder Crelinger fühlten sich angesichts der erfolgreichen radikalen Agitation nicht mehr sicher, ob sie Friedrich Wilhelm IV. die Krone erhalten konnten; einen Sturz der Dynastie wünschten sie auf keinen Fall, und so einigten sie sich offenbar darauf, den dritten der Söhne Friedrich Wilhelms III. den Prinzen Karl, für den Fall der Gefahr als Thronfolger in Reserve zu haben. Es wurde verbreitet, dass der Prinz Karl vor Ausbruch der Revolution einen längeren Aufenthalt im Ausland nehmen musste; während er tatsächlich wegen des Wedeke-Skandals nach Baden-Baden gegangen wäre, hieß es jetzt, weil er dem Fortschritt gehuldigt habe, ja

'dass er immer politischen Fortschritt gesucht habe und von Dir (dem Prinzen von Preußen) gehemmt worden sei, während er nun zum rechten Augenblick heimgekehrt sei, um seine Ideen zugunsten des Volkes zu realisieren.'“ Anm. 43

M. Kliem urteilt: „Prinzessin Augusta urteilte richtig, wenn sie befürchtete, dass Prinz Karl mit einer solchen Regelung durchaus einverstanden war“ .44

Für diese wie etliche weitere Behauptungen Kliems habe ich bisher keine Belege gefunden, so  insbesondere für Verwicklung in Ämterkäuflichkeit, Eisenbahnspekulationen und für das unter Punkt 2. und 3. oben von Kliem Behauptete.45



 

 Anmerkungen:

1Rüdiger Hachtmann weist in seinem unter Nr. 52, S. 230ff aufgeführten Aufsatz  Nachlese: Bemerkungen zu einigen Neuerscheinungen zur Revolution von 1848/49“, in: Neue Politische Literatur, 47. Jg/2002, 2, S.224-248“ auf S. 243 darauf hin, dass die Arbeiten älterer DDR- Historiographen nicht selten vergessen „(und häufig materialreicher)“ sind – dazu gehört ganz sicher M. Kliems Dissertation

2 M. Kliem, S. 31ff, Das eine ist ein „Freibrief zum Morden“ (S. 35) „Kanibalismus der Konterrevolution“, das andere sind „'Geburtswehen einer neuen Gesellschaft'..., wenn sie durch einen 'revolutionären Terrorismus'abgekürzt werden.“ M. Kliem S. 72 - er zitiert K. Marx: Sieg der Konterrevolution in Wien, NrhZ, p 1; vom 7. Nov. 1848, Nr. 136; in MEW, Bd. 5, S. 457

3 M. Kliem S. 31ff

4 GStA PK, BPH Rep. 59, Nr. 28

5 Anm 2, S. 287 bei M. Kliem: „Adolf Wolff: Berliner Revolutionschronik, Bd. 1, S. 275/276 erwähnt nur die Programmatik Crelingers,- Datierung nach dem Raumer-Nachlass im ehem. H.A.“ - Dort ist von Crelinger, dem späteren Präsidenten des Constitutionellem Clubs die Rede, das war aber der Bruder von Otto Ludwig, s. Anm. 39. A. Wolff berichtet im Band 2 seiner Revolutions-Chronik von 1852 Auf S. 287, dass der Konsitionelle Klub seinen Sprecher Ludwig Crelinger als einen der ersten auf die Kandidatenliste zur Preußischen Nationalversammlung  gebracht hatte., dass dieser aber schon am 24. April in der Presse erklärt hatte, dass er dazu nicht bereit sei und eine Wahl ablehnen werde. In der Presse wurde ihm aber ein eine angebliche Tatsache aus "langer Vergangenheit als 'Makel aus früherer Amtsführung' wiederholt angedeutet " wurde. Dagegen erschien eine Ehrenerklärung in der viele angesehene Königsberger bezeugten, "dass der Herr Crelinger während seiner vieljährigen  Wirksamkeit in dieser Stadt sich ihre 'ganze Hochachtung' durch die Redlichkeit und Aufopferung erworben, mit denen er sich der Ausübung seiner Pflichten in einem ausgedehnten Wirkungskreise unterzogen habe."

6 Dieser Beweis fehlt in Kliems Dissertation. Auf S. 345 wiederholt er seine Behauptung wieder: „Am 23. März 1848 war es zu einer Vereinbarung mit dem Führer der Berliner Liberalen Otto Crelinger, gekommen; am 25. März wurden die Fragen einer materiellen Entschädigung für den ehemaligen Polizeispitzel und Geldgeber der Liberalen, Eusebius Wedeke, und einer Abfindungssumme für Otto Crelinger geklärt. Der König verließ Berlin unter dem Eindruck dieser Ereignisse, und das Mittel, ihn auch fernab Berlins bei der Stange zu halten, war die probate Drohung, den Wedeke-Skandal publik werden zu lassen.“
Auch in der Zusammenfassung auf S. 358 betont M. Kliem die Bedeutung der angeblichen Crelinger -Verinbarung: „Friedrich Wilhelm IV. wurde zur Anerkennung dieses Bündnisses mit der Bourgeoisie gezwungen. Unterpfand dieses Übereinkommens wurden am 23. und endgültig am 25. März 1848 die 'Wedekiana'. Die Wedeke-Frage umschloß die Entlarvung der Ämterkäuflichkeit und der Grundstücks- und Eisenbahnspekulationen durch die Dynastie und führende Vertreter der Bürokratie und Armee und die Entlarvung des Einflusses der Freimaurerloge in Preußen. Aus Angst vor Enthüllung der 'Wedekiana' wurde für die feudal-militärische Konterrevolution nicht eine Vielzahl kleiner konterrevolutionärer Aktionen und auch kein weiteres Anklingen feudalsozialistischer Agitation charakteristisch, sondern nach der Organisierung einer breiten konterrevoulutionären Bewegung der blinde Einsatz militärischer Mittel.“

7 Anm. 3; S. 287 bei M. Kliem: „Vgl. Karl Haenchen: Flucht und Rückkehr des Prinzen von Preußen, S. 61.“

8 s. Personenregister. Er kommt als Polizeidirektor in den Dokumenten vom 3.11.58 und, 26.11. und 3. 12.1858 vor, ist also mit Wedekes Position nicht vergleichbar.

9 Dies stimmt nicht. s. unten: ab Dezember 1847

10 Anm. 1, S. 288 bei M.Kliem: „ In: DZA II, Merseburg, ehem. G.ST.A., Rep. 59, I, Prinz Karl, F 12, unpag.“

12 Anm. 2 S. 288 bei M. Kliem: „Prinzessin von Preußen: Gespräch mit Herrn v. Sauken-Tarpeutschen (Eigenhändiges Protokoll) In: DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St.A., Rep. 92, Nachl. Kaiser Wilhelm I., Nr. 1, unpag.“

13 Anm. 1, S. 289 bei M. Kliem: „In DZA II, Merseburg, ehem. H.A., Rep. 59I, Prinz Karl, F. 12, unpag

14 Hier sieht es so aus, dass M. Kliem nicht von Otto Crelinger, sondern von seinem Bruder, dem Juristen Ludwig Crelinger spricht.

15 Anm. 2. S. 289 bei M. Kliem: „In DZA II, Merseburg, ehem. H.A, Rep. 192, Nachl. v. Raumer, VIII, 5, unpag.

16 Das es sich um solche handelt, ist mir nicht ersichtlich.

17 Anm. 3, S. 289 bei M. Kliem: „Ebenda.- Es waren als Hypotheken getarnte nicht rückzahlbare Abfindungssummen.“

18 Anm. 4 bei M. Kliem, S. 289: „In DZA II, Merseburg, ehem. H.A., Rep. 192, Nachlass Raumer, VIII, 5 unpag.

19 Anm. 1. S. 290 bei M. Kliem.“In DZA II, Merseburg, ehem. H.A., Rep. 59 I, Prinz Karl, F. 12, unpag“

20 s.. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_M%C3%BCffling_genannt_Wei%C3%9F_(1778%E2%80%931858) – Wilhelm von Müffling (1778-58), der in Mainz Vizegouverneur war, war nicht Chef des Generalstabs gewesen, hatte nicht in Berlin gearbeitet und war seit 1843 im Ruhetand.

21 Anm. 2, S. 290 bei M. Kliem: „Eusebius Wedeke: (Eigenhändiger Lebenslauf, Berlin, 15. März 1841. In DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St. A., Rep. 92, Nahl. Wedeke, Nr. 14, unpag.“

22  Anm. 3 S. 290 bei M. Kliem: „Protokoll der Aussage des Prinzen Karl von Preußen über den Geh. Ho - frat Wedeke, geschrieben von der Hand des Vizepräsidenten ders Geh. Obertribunals v. Kleist; Baden-Baden, 1848, Januar 8 und 9, F11, unpag.“ - Dieser gewaltige Vorwurf lässt sich dort nicht entnehmen!!!

23 Gemeint ist hier Iwan Fjodor Paskiewitsch (1782-1856) und ist wohl derselbe, der hier Pasiewitsch genannt wird.

24 Anm. 4 S. 290 bei M. Kliem:“ Eusebius Wedeke: Eigenhändiger Lebenslauf, s.a.O.“

25 Anm. 6, S. 290 bei M. Kliem: „Polizeipräsident Schmidt an den Oberpräsidenten v. Schön (Kopie), Königsberg, 13. März 1835. DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St. A., Rep.77, Tit 504, Nr. 1, Bl. 22

26 s. - https://de.wikipedia.org/wiki/Kalckreuth_(Adelsgeschlecht) – in der langen Liste wird er nicht genannt.

27 Anm. 1, S. 291 bei M. Kliem: „Staatshandbuch 1840, S. 34

28 Anm. 2 S. 291 bei M. Kliem: „Gen. Maj v. Below an Gen. Lt. v. Thile; Rutzen, 7. August 1846, In: DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St. A., Rep . 89; C; LXII g, Sec. Lit. U., Nr. 20, unpag.“

29 Vermutlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Friedrich_von_Below

30 Anm. 3 S. 281 bei M. Kliem. „ Gen. Maj. Graf v. Kalckreuth an Oberst v. Below; Berlin, 24. August 1846, In: DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St. A., Rep.8, C, LXII c, Sec. Lit. W., Nr. 20, unpag.“

31 Anm. 4, S. 291 bei M. Kliem: „v. Thile I an Staatsminister v. Uhden, Sanssouci, 14. August 1846, in: DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St. A., Rep 59 I, Prinz Karl; F 11, Bl. 48 v.“

32 Anm. 5, S. 291 bei M. Kliem: „ „Protokoll der Aussage des Prinzen Karl von preußen über den Geh. Hfrat Wedeke, geschrieben von der Hand des Vizepräsidenten ders Geh. Obertribunals v. Kleist; Baden-Baden, 1848, Januar 8 und 9, F11, Bl. 48v“

33 Anm. 6 S. 291 bei M. Kliem: „Polizei-Inspektor Hofmeister: Die Stimmung im Publikum über die gegenwärtigen Verhältnisse der Niederschlesischen Eisenbahn betr., Berlin, 19. Februar 1842. In: DZA II, Merseburg, ehem. Geh. St. A., Rep 89, C LXII a, Spec. Lit. W., Nr. 20, unpag.“ - Diese Anmerkung passt nicht zum Inhalt und belegt ihn nicht.

34 M. Kliem S. 289-292

35  s. Schreiben vom 1. August 1843, VI. HA, NL Thile, Nr. 4/1, Abschrift, unpagn.

36 https://www.paletschek.uni-freiburg.de/person

39 https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Crelinger

40 Aufruf „auf dem Wege der Ordnung , die Freiheit zu bewahren und zu festigen“, nicht aber zu unbedingter Ruhe, die gefährlich wäre ebenso wie maßlose Forderungen vom 25. März zur konstituierung des konstitutionellen Club am 28. März mit einer Versammlung im Bahnhofsgebäude der Berlin-Potsdamer Eisenbahn, vorbereitet in einem Treffen am 27.3., s. Bericht von A. Wolff Bd. 1, S. 447ff – für ein konstituionelles Königtum, dort auch Rede Crelingers – Robert Prutz wird hier nicht erwähnt! - Ebd. auch auf S. 275f ein Artikel von Crelinger vom 20. März in der „Zeitungshalle neben den Forderungen Schramms, des späteren Präsidenten des demokratischen Klubs.

41 Ebd.

42 https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10614706/bsb:6822658?page=300

43 M. Kliem S. 289-292

44 Laut M. Kliem S. 278, Anm. 1: „Prinzessin Augusta an den Prinzen von Preußen (Sog. Berichtsbrief) Potsdam, 26. März 1848, Bl. 3v-4, in DZA II Merseburg, ehem. G.St.A., Rep 92, Nahlass Kaiser Wilhelm I. , Nr. 2“

45 M. Kliem, S. 278

46 M. Kliem S. 289-292