Hier veröffentlichte Auslegungen von biblischen Texten durch meinen Großvater, den Maurer
Albrecht Wege (1896-1983) aus Lage/Lippe
(Für Smartphone-Benutzer: Wenn Sie auf dieser Webseite ganz nach unten scrollen, finden Sie die Texte nach Themen sortiert.)
Nach 1945 machte er mit mehr als 50 Jahren noch die Meisterprüfung, da sein bisheriger Meister nicht aus dem Krieg zurückgekommen war. So wurde er auch noch Bauunternehmer und legte den Grundstein für das spätere "Baugeschäft Welge Hoch- und Stahlbeton GmbH" seines Sohnes Karl, das dieser seit 1965 leitete. Doch Albrecht Welge war auch als Rentner weiterhin aktiver Maurer, auch wenn er uns jedes Jahr im Osten besuchte. Es gab immer etwas zu reparieren und zu verschönern.
Schon seit seiner Jugend war er Mitglied der Landeskirchlichen Gemeinschaft, die sich Im Vereinshaus Im Gerstkamp 4 traf, sowie aktiv in der Blaukreuzarbeit. Als Enkelin habe ich seine handschriftlichen Ausarbeitungen über verschiedene Bibeltexte für die "Stunden" der Gemeinschaft geerbt und habe nun alles abgeschrieben und hier unter "Alle Predigten" veröffentlicht. In einem Brief vom 4. Januar 1979 schickte er mir, der Theologiestudentin seine Ausarbeitung/ den "Brief" zu Lukas 2,40-52 vom September 1978 und schrieb mir dazu:
"Die Themen zu den Stunden sind uns vorgegeben. Ich muss mir aber immer viel Zeit nehmen zur Vorbereitung. Ich las den Brief gestern noch mal und da dachte ich, ich wollte ihn dir mitschicken, vielleicht kannst Du etwas davon brauchen. Für die Vorbereitung zu den Stunden brauche ich viel Zeit und Gebet. Um eine gesegnete Besprechung haben zu können, muss man sich von unserem Herrn viel schenken lassen. Unser Herr sagt einmal: „Niemand kann sich selber etwas nehmen, es werde ihm denn gegeben von oben.“1 Dass das Wort lebendig wird im Herzen der Menschen, kann nur unser Herr machen durch seinen Geist. Um den müssen wir immer wieder bitten. Mir ist der Herr Jesus Vorbild. Wie viel Zeit hat er zugebracht in der Stille. Von ihm lesen wir, dass er früh an einsamen Orten war, um mit seinem Vater alles zu besprechen. Wenn der Herr die Stille brauchte, wie viel mehr wir. Er ist von oben her, und wir von unten. Darum kann er uns auch in allem helfen. Ob es nun in meiner praktischen Arbeit ist oder bei deinem Studium. Wenn der Tag so in der Stille vorbereitet, so geht dann vieles besser. Im Gebet lernen wir unseren Herrn viel besser kennen." |
Außerdem ist hier veröffentlicht:
und
von Fritz Bertelsmann (1876-1929), der Albrecht Welge sehr viel bedeutet hat und von dem er dessen schriftlichen Nachlass von Textauslegungen aufbewahrt hat, der nun mir auch vorliegt und darauf wartet abgeschrieben zu werden.
Ein offener Brief an alle, die da schreien in dieser ernsten und bedrängten Zeit!
von einem, der auch das Schreien gelernt hat und erfahren, dass er nicht vergeblich schrie)
(aus der Zeit des 1. Weltkriegs, abgeschrieben von meinem Vater Friedrich Welge)