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 April bis Dezember 1848


Auszahlung von Wedekes Pension - sein Aufenthalt in Berlin - Freybergs Schwiegervater Cerf

Die 30.000 Taler

 

April 1848


22.04. v. Ladenburg an Prinz Carl1: Durchlauchtigster Prinz, Gnädigster Prinz und Herr!
Euer Königlichen Hoheit beeile ich mich untertänigst anzuzeigen, dass die mit den abscheulichsten Verleumdungen erfüllten Artikel des Freyberg um den das, von dem Geheimen Nach der von dem Kabinettsrat Illaire gegebenen Andeutung war ich zunächst ...bemüht, dass …. das Ge.. ließ sich jedoch nicht dazu bereit finden, forderte wiederholt ., um dadurch gegen den Freyberg öffentlich aufzutreten. Unter solchen Verhältnissen und bei der durchgehenden Gefahr mehrmaligen Mißbrauchs der Briefe zog der Cerf es vor, … zu versuchen, dass , dass es... ist... ich mit meinen …., ich ge... über die Art, wie es geschehen, denn Cerf … geloben müsste und durch uns ehrerbietigst …., dass noch dazu das von Cerf, welcher den Verlust des …., zu erleben hat, … ich zu beurteilen vermag, in … erhebliche Verlegenheit … geraten kann und dass namentlich aus der …. des Zugangs, wenn sie je , unangenehmen … können. Jedenfalls … und ich weiß es mit Gewißheit, daß die Briefe nicht mehr existieren und daß die und dass die …. von der Existenz . ist … als den ander... Andeutung ..zeigen, ….., nunmehr zugleich ….

Rückseite: … keine Bedingung gestellt und …..



.... Prozeß gegen den Freyberg gewinnen und auf diese Weise in die Lage kommen werden, dem Cerf die 1000 Thl zu erstatten, ist aber nicht vorhanden, denn da der Heckscher …. gegen den Freyberg hat, so ist der Ausgang des Rechtsstreites wohl .. zweifelhaft.

In Bezug auf die … Angelegenheit kann der Cerf, welchem die andere Angelegenheit vollständig … ist, es aber der Gnade Seiner Majestät des Königs alleruntertänigst anheimstellen. Ob und wie … Lieblings...., den ihm nicht das, … in der jetzigen Zeit ,,,,, Interesse allein, sondern auf die …. erstorbenen Vater, nur Schwärmerei für die Kunst und die Überzeugung …, dass er aus dem … etwas ...machen und dasselbe zugleich in …. nutzbar gestalten werde, erfüllt werden könnte. Ich meine … in diese Sache

Bl. 7: nochmals in kurzen … bestätigt und .., ist es …

Seine Majestät der König ist vollkommen …, jede … den Willen Cerfs abzunehmen, und …, wenn Allerhöchstdieselben , ohne dass darauf … Gerechtigkeit … auch .. die Billigkeit …., dass … Frau, … Christus ist, … jetzigen Verhältnissen, nicht allein ….. ihr dabei, wie früher, die Tochter,... wie auch jedermann weiß, dass deren Gatte, der Freyberg, ...Verwalter ist jetzt auch einen anderen nennen, es nützt …., dass der Freyberg, das …., dass ihn dafür alle … wird und gelten muss und Verwaltung zu den allgemeinen …. des Publikums in ,,, überaus zweideutigen Mannes. Seine Majestät … Verwaltung aber noch viel …., als das Publikum jenen nur stur …., in der Hand namens.... indirekt, wissen wollen, dar in ….. Verleumden gegen Sr. Königliche Hoheit... und die Ehre des Allerhöchsten …. eines Mannes,... dazu benutzen würde.... zu üben und die Volksstimmung … zu leiten. Das Cerf … jetzt als ein …. braver Mann … die Tat zu erkennen gegeben, als ist natürlichste..... in einer … Vorstellung, unter dem ...-Regiment, nur und jetzt unter Freyberg.... bedenklich wird, welche …. ihm zu geben, wozu …. Gründe erlvorliegen? Das wird … nicht günstig für ihn lauten. Er hat …. , dass Herr v. Minutuli, mit dem er in der Freybergschen Angelegenheit … /das Cerf) Begrüßungen es dem Polizei-Direktor Duncker ein Miß... geraten ist, ungünstig über ihn geäußert hat. Auffallend ist es auch, . Dass … gegen den

(Rückseite) Allerhöchsten Befehl die Sache nicht in die … Ober-Regierungsrat von Raumer, sondern in die des Geheimen Rats ...ding gelegt hat, den letzteren kenne ich aber …. nicht anerkennen, denn ich weiß es aus früherer Zeit, dass ...ding und auch noch jetzt noch in … mit der Familie Cerf … und in dem Gerücht...



.... dass sie eine unparteiliche ist glaube ich im allgemeinen nicht vorstellen zu …., ich weiß mich frei von jeder Parteilichkeit und das umso mehr, als ich die ganze Familie Cerf …. kann und bei meinen ,,, auch die … die Mutter , meine Erinnerung, Freyberg gegen Umtrieben ...

In höchster Ehrerbietung der Königlichen Hoheit untertänigst Ladenberg , Berlin, den 22ten April 1848


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Berlin, 26. April 1848

 

Euer Hochwohlgeboren
beehre ich mich in der Anlage die für S. Königliche Hoheit den Prinzen Carl von Preußen angefertigte Cassion über das auf dem Baron von Lowtzowschen Grundstücke haftende Kapital von 45.000 .T. sowie die Legitimation meiner Gebühren und Auslagen ganz ergebenst zu übersenden.

Hochachtungsvoll

ergebenst

Der Justiz-Kommissarius

Gall

alte Leipziger Straße Nr. 15

(Die Bezahlung der Liquidation erfolgte am 9. Mai 1848 - siehe  9. Mai)

 

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Schreiben vom 27. April2 : Eurem Königlich Hochlöblichen Ministerium erlaube ich mir unter Bezugnahme auf mein Schreiben vom 8. März v. Die baldige Mitteilung der Allerhöchsten Ordre, durch welche die abzugsfreie Vorauszahlung des dem Geheimen Hofrats Wedecke bewilligten Pension nach dem Auslande genehmigt worden ist ganz ergebenst in Erinnerung zu bringen. Berlin, den 27. April 1848

Im Auftrage des Herrn Finanz-Ministers (Unterschrift ): Berger

 

 

 

Mai 1848

 

 

Die Bezahlung der Rechnung des Justiz-Kommissars Gall vom 26. April 1848 über 3 Taler 25  wird mit seiner Unterschrift
vom 9. Mai 1848 bestätigt. (GStA PK I HA; rep 100, Nr. 813, unpag.)

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18.5.1848 Schreiben vom Wirklichen Geheimen Ober-Regierungsrat v. Raumer an den König ( (GStA PK I HA; rep 100, Nr. 813, unpag.)

 

Eure Königliche Majestät haben besage der im Original alleruntertänigst beigefügten Allerhöchsten Kabinettsorder vom 23. März C. geruht , mich mit Auszahlung von 30.000 Talern, und zwar mündlichem Allergnädigsten Befehl zu Folge, an den Geheimen Hofrat Wedecke auf eine Schuld des Prinzen Carl Königl. Hoheit an demselben, zu beauftragen. Ich habe den Betrag bei dem Kronfideikommiss-Fonds erhoben und besage der Quittung des Wedecke vom 25. März C.und des sogleich aufgenommenen Protokolls von demselben Datum an den Wedecke ausgezahlt, dabei auch demselben diejenigen Verpflichtungen auferlegt, welche sich zu unterwerfen er befehligt werden sollte.

Da ich nun über die 30.000 Taler dem Kronfideikommissfonds eine Quittung ausgestellt habe und es Mir an der erforderlichen Decharge fehlt, so bitte ich alleruntertänigst

  1. um eine Allergnädigste Erklärung, dass die mir ausgezahlten 30.000 Taler dem Allerhöchsten Befehle gemäß verwendet worden sind und mir darüber

  2. um eine Allergnädigste Retraktion sämtlicher Anlagen.

Berlin, den 18. Mai 1848

 

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Bestätigung darüber vom 31. Mai 1848 durch Friedrich Wilhelm IV. an den Wirklichen Geh. Ober-Regierungsrat v. Raumer ( (GStA PK I HA; rep 100, Nr. 813, unpag.):

Ich habe aus Ihrem Bericht und dessen anbei zurückgesandten Anlagen desselben, wie Sie die Ihnen nach Meinem Erlass vom 23. März n.J. aus dem Kronfideikommiss-Fonds gezahlten Dreißigtausend Taler verauslagt haben, und indem Ich die gesehene Verwendung genehmige, erteile ich Ihnen darüber hiermit die gewünschte Decharge.

Sanssouci, den 31. Mai 1877 Friedrich Wilheln

 

Die oben erwähnten Anlagen liegen versiegelt hierbei.

(Weitere Bemerkungen darunter: Zu den Akten, B., d. 24.6.48
v. Borck: v. 20.6.1858:

 

Juni 1848

 

Juli 1848

 

Wedeke als Pensionsbezieher

Im Schreiben vom 7. Juli, abgesandt am 8. Juli, beantwortet der Polzeiprädsident Bardeleben die Anfrage des Ministers Wittgenstein vom 5. Juli und bestätigt: „dass der Geheime Hofrat a, D. Wedeke jetzt hier in seinem in der Schönburgerstraße unweit der Anhaltinischen Eisenbahn gelegenen Hause wohnt.“3

Eine weitere Nachfrage beantwortet er am 9. Juli damit, dass das Haus des Wedeke keine Nummer hat, „dass es aber dasselbe ist, hinter dem sich eine Blutegel-Anstalt befindet.4

= persönlich am 9. Juli 1848 von Raumer „Sr. Hochfürtlichen Durchlaucht“ Wittgenstein übergeben, schreibt er: „Spärlich wird man von den 30.000 Thl etwas wiedererlangen,“ … „Herr Wedeke bezieht seine Pension vom Staats-Etat und der Minister Auerswald5 hat schon erklärt, dass man ihm solche nicht vorenthalten könne,... Da man nicht Herr im Lande ist, sondern jetzt jeder tun und lassen könne, was er will, so weiß ich nicht, was zu machen ist.“6



9. Juli 1848: Schreiben des Geheimen Raths Illaire ohne jede sonst übliche ehrfürchtige Höflichkeit ( ?): „Eure Majestät gaben während meiner Krankheit einem sehr unwürdigen Subjekt, dem Geheimen Hofrat Wedeke durch den Geheimen Rat von Raumer 30.000 Thl, worüber dann anliegendes Protokoll aufgenommen wurde. Geh. R. Wedeke genießt aber auch eine sehr unverdiente Pension von 1200 Thl. aus dem. (?).. und hat einen höchst nachteiligen Einfluss auf den Prinzen Carl...“ Aus dem beiliegenden Schreiben des Polizeipräsidenten Bardeleben werde er sehen, dass sich Wedeke noch in Berlin aufhält, obwohl er das doch habe verlassen sollen. Er fragt an, ob mit der Auszahlung der 1200 Thl. Pension trotzdem fortgefahren werden solle.7


10. Juli: Schreiben, dass Wedeke auf allerhöchste Order vom 28. August 1846 eine Pension von jährlich 1125 T aus dem Pensionsfonds zu beziehen hat.8



August 1848



20. August: Schreiben des Prinzen Carl an den Präsidenten des Staatsministeriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten Rudolf Auerswald9

Euer Exzellenz,

… kann ich nicht unser Thema in der Anlage d... einen … in... riefes aus Krankheit... zu übersenden, dessen angestrichene Stellen der Berücksichtigung und Kenntnisnahme nicht... erscheinen.

Gleichzeitig drücke ich Ihnen meine ganze Beistimmung (Satisfikation) über die Erwiderung auf jene Lügenhaften Artikel aus Magdeburg, bei mir in der Cöllner Zeitung lesen, hiermit in Freuden aus. Freundlichst Carl Prinz von Preußen



September 1848



22. September 1848: Brief des Prinzen Carl10 an R. von Auerswald:

Auf ausdrücklchen Wunsch Sr. Majestät meines allerg. Bruders sprach ich mit dem Abgeordneten Zacharias11 und ließ mir von diesem in einem gründlichen Mémoire seine Ansichten in der … Angelegenheit einreichen.
Dieses überreichte ich dem König schriftlich. Ihn hätte... diese Sache, die für Ihn aller wahrscheinlichsten Folgen und Konsequenzen sein würde, noch durch Euer Exzellenz abmachen lassen zu wollen.

Keine schriftliche Antwort erhaltend, fragt ich mündlich nach und bekam nur zur Erwiderung, dass Er es wirklich nicht wüsste, ob Er sie … bereits zu … Sollte dies der Fall sein, so halte ich es für meine Schudigkeit, Sie dringend zu ersuchen, die Angelegenheit bald möglichst abzuweisen oder durch Ihren … auf Ihrer12 Ansicht abweichen lassen zu wollen, wir erleben sonst einen Sp.... der in der jetzigen Zeit nicht allein auf den König, sondern auch auf die Maj... meines in Gott erstorbenen Vaters,... den... ungerechtesten Schein werfen und die aller.... Erwartungen... wurde! Es tut mir in der Seele weh, Sie gerade jetzt, wo Sie so viel Wichtigeres zu tun haben, und in tiefem Schmerz über den furchtbaren Tod Ihres treuen und unerschrockenen Bruders13 versucht sind, beläsigen zu müssen. Nehmen Sie auch meinen unter... und innigstes Beileid in dieser... unerhörte... mit Nachsicht auffallend:
Mit alter Freundschaft Eure Exzellenz Carl Prinz von Preußen



1. Oktober: Brief des Prinzen Carl an Auerswald14 „Dr. Zachariae hat mich gestern in Glienicke nicht abgewartet, wo ich sein Ultimatum zu vernehmen wünschte. Ich war zum Abendmahl und konnte nicht vor 11 Uhr zurück sein. Wollen Sie,... die Güte haben, den jetzigen Minister-Präsidenten über die Angelegenheit in ge.. sprechen und auch eine amtliche Erledigung bei Sr. Majestät, meinem allergn. Bruder zu bringen helfen. Ihrem Wunsch gemäß schreibe ich sogleich dem General von Phuel15.
Der König hat die Tat den Mann … unschuldig zu wollen, erst einige glaubhafte … sich zusammen... und in … Blätter bekannt... dass die ehemalige Polizei- .. und Agent .. W... eine... heraus zu packen, auf deren Lügengerede16 sie im Voraus das Publikum aufmerksam zu machen für dringlich halten.
Damit kann ich mich durchaus nicht für einverstanden erklären, auch beabsichtigen seine Freunde ihn jetzt zur Nationalversammlung wählen zu lassen, um dadurch seine Rehabilitiere mit Gewalt herbei zu führen.... Daher ist seine Abfindung und darauf folgende Entfernung aus dem preuß. Staate eine wahre Pflicht für jeden Angehörigen des Königs.

Mit alter Anhänglichkeit Eure Exzellenz Sehr geneigter Carl Prinz v. Preußen.



N. fol. In der Anlage ein Zettelchen Sr. Majestät S K.H. mit dem beabsichtigten … Artikel, den Sie dem General von Phuel... mitteilen und dokumentieren wollen.


Dieses Zettlchen?:

S:S, 25 Sept (?)..48

Mit dem schändlichen und unerfüllbaren Prätersionen17 des nichtswürdigen Wedeke ist nichts zu tun und Vorbeugungsmaßregeln gegen seine Lügen und Pers... zu treffen. Wenn zu B. einige... in die … Deutschen Zeitungen die Nachricht einrücken lassen... „der bekannte ehemal Polizeispion. und Agent provocateur W. hofft jetzt mit Publikationen, die Mitglieder d. K. Preuß.Familie.. angeblich kompromitieren sollten, wenn ihm nicht noch eine sehr bedeutdende Summe , man sagt 30-50.000 Th.... auf den Mund gelegt wird. Das Publikum sieht jetzt diesen Publikationen mit … und Erpressung entgengen, da der König die Prätersionen mit gerechtem Unwillen zurückgewiesen hat.“ F.



20. Oktober Glienecke18: Aus den Beilagen wollen Sie, mein bester General von Phuel ersehen, dass hier eine Sache zur... Erledigung anliegt, die für die Majestät meinen allerg... Bruder ebenso sehr wie für das Königl. Haus von Wichtigkeit ist. Ich bitte Eure Exzellenz daher unverzüglich mit Ihrem Amtsvorgänger, dem mit dieser Anglegenheit wohl vertrauten Minister von Auerswald zusammenzutreten zu wollen und mich von dem Ergebnis-Fortschritte bald zu unterrichten. Nur auf ausdrücklichen wiederholten Wunsch des Königs trat ich mit dem ganz... Abgeordneten D. Zacharias … und ein mündlicher Vortrag seinerseits... ihnen bald jeglischen Zweifel... sein schriftlich Promemoria noch lassen könnte befriedigen, übrigens.... personal auf uns hatte von den Jahren 37 oder 38 her bekannt sein, wie ich damals vom König hörte. Ihr... Freund und Schüler Carl Prinz v Preußen.

26. Oktober: Glienecke, Brief an Auerswald19: Seit unserer Unterredung zu Schloß Bellevue über den Gegenstand sind... 11 lange Tage vergangen, ohne dass nur irgend eine Unterhandlung begonnen hätte. Wie mir der Hauptmann a.D. Herr Harkorth20 (Abg. der Rechten) versichert, soll Ihr... Landsmann und...., Jacoby21 in nächster Zeit die Interpellation22 in der Versammlung beabsichtigen, vielleicht gar die Anwesenheit der Demokraten aller Deutschen Gaue in Berlin23 dazu benutzen, um seinen Schlag um so giftiger auszuführen, und mit Bedauern wird Sr. Majestät , mein allerg. Bruder es zu spät einsehen, dass es tausendmal weiser gewesen wäre, Gnade – eigentlich Gerechtigkeit – zu üben und auf den Vergleich eingegangen zu sein, als später aus privat24 Mitteln dasjenige zu ersetzen zu müssen, was als dann angerechnet werden wird.
Darum ersuche ich Sie, mein bester Auerswald nochmals dringend entschieden vorzugehen, die eine Ansicht aller, die mit der Angelegenheit vertraut sind, im Interesse des Königs durchzusetzen, und so eine nicht zu....Unannehmlichkeit, die in der jetzigen Zeit zur ernsten Calamität werden würde, abzuwenden. Aber: Ich bin bei der Verzögerung in Gefahr pericula in mora25 Mit alter Freundschaft Carl



13. Dezember 1848, von Carl an Auerswald26: In der Anlage übersende ich Ihnen – dem Freunde in der Not – das letzte des täglichen.... Auch fand ich heute erwünschte Gelegenheit mit dem Minister von Ladenberg27 über den Stand der so fatalen Geschichte (über die Sr Majestät... und ich längst hinfort wären, wenn nicht die „alte Feindschaft“ … wäre) zu sprechen, er (versicherte) mir seinen vollen, kräftigen Beistand, dem ich um so zuverlässiger vertraue, als der Minister aus eigenem Antriebe und ohne mein Mitwissen in die ihm bekannte Omnibus-Geschichte mit Energie und Umsicht eingreift, wofür ich ihm stets dankbar sein werde.

Er wird morgen mit Ihnen darüber beratschlagen, wobei es auf die nötig werdenden Geldmittel hauptsächlich ankommen wird. Sind diese gefunden, so werden Sie – durch mich bestens unterstützt – und mit meinem Bestimmungs-Votum des Ministers in der Hand gegenüber dem Könige unserem Herrn leicht zu erwünschtem End-Resultat kommen. Kein Tag ist zu verlieren! Mit aller Freundschaft Ihr Carl

1 GStA PK, BPH, Rep. 59, Nr. 36, Bl. 6 und 7

2 GStA PK, III. HA MdA, ZB nr. 1080: , oben steht A.1694

3 GStA PK, Nachlaß Wittgenstein, Bl 98

4 GStA PK, Nachlaß Wittgenstein Bl. 100

5 https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Auerswald

6 GStA PK, Nachlaß Wittgenstein, Bl. 97

7  GStA PK, NL Wittgenstein, Blatt 96

8  GStA PK, NL Wittegenstein, Bl. 101

9 GStA PK, NL Auerswald, unpagn.

10 GStA PK, NL Auerswald unpagn.

11 Es ist fraglich ob dies Heinrich Albert Zachariä (1806-1875) ist, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Albert_Zachari%C3%A4

12 Doppelt unterstrichen

13 Sein Bruder Generalmajor Hans von Auerwald war am 18. September während der Septemberunruhen in Frankfurt am Main von Aufständischen zusammen mit Fürst Lichnowsky durch einen Pistolenschuß erschoßen worden s. https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_von_Auerswald

14 Auerswald war nur bis zum 21. Sept. 1848 Ministerpräsident, danach bis Febr. 1859 Mitglied und Präsident der 1. Kammer , NL Auerswald

15 Seit 21. Sept. 1848 Mininsterpräsident und Kriegsminister - https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_von_Pfuel – ER tat dies offensichtlich erst am 20.10.48- s. unten

16 Doppelt unterstrichen

17 Zusätze ?

18 GStA PK, NL Auerswald

19 GStA PK, NL Auerswald unpagn.

20 https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Harkort

21 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Jacoby

22 Interpellation = eine förmliche parlamentarische Anfrage

23 Von 26.-31.10.1848 in Berlin - https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratenkongress#Zweiter_Kongress_in_Berlin

24 Doppelt unterstrichen

25= Gefahr in Verzug

26 GStA PK, NL Auerswald

27 Adalbert v. Ladenberg (1798 – 1855) – zw. Juli u. Nov. Leitung des Ministeriums f. Geistl., medizinal... Angelgenheiten s: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_von_Ladenberg